Lernmanagement-Software ist zu einem wichtigen logistischen Vorteil für E-Learning-Angebote in Unternehmen geworden. Personalabteilungen definieren eigene Teams, die neue Mitarbeiter effizient einarbeiten und schulen. Kundenservice- und Vertriebsteams nutzen Lernsoftware, um ihre Kunden optimal zu betreuen und über Best Practices auf dem Laufenden zu bleiben. Das Internet hat das Lernerlebnis verändert – Es ist dadurch schneller geworden und mit weniger Ressourcenaufwand verbunden. Ohne die passende Software verbringen Lernadministratoren jedoch viel Zeit damit, sich mit den Funktionen und Möglichkeiten der Software vertraut zu machen, anstatt sich um Schulungsinhalte für Mitarbeiter zu kümmern. Software für Lernmanagementsysteme kann sehr komplex sein, doch die Funktionalitäten entwickeln sich ständig weiter und gute LMS-Lösungen bieten mittlerweile intuitive Umgebungen, in denen Ausbilder einfach schulen und Teilnehmer einfach lernen können.

Die Entwicklung von Online-Lernmanagementsystemen

Online-Learning hat Mitarbeiterschulungen verändert und die Möglichkeiten entwickeln sich von Jahr zu Jahr weiter. Online-Lernmanagementsysteme haben sich weitgehend zu Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen entwickelt. LMS-Anbieter, die eine Softwareplattform für Schulungszwecke bereitstellen, diese warten und zudem weiterentwickeln, tun dies in der Regel gegen eine vertraglich festgelegte Gebühr. Für Unternehmen bedeutet dies oft eine große Erleichterung, da sie sich auf die Schulungsinhalte selbst konzentrieren können und sich nicht mit der Implementierung oder Fehlerbehebung ihrer Systemsoftware befassen müssen.

Die Funktionen von Lernmanagementsystemen waren früher sehr begrenzt im Vergleich zu dem, was heute angeboten wird. Webbasierte Lernmanagementsysteme gab es noch nicht. Lernsoftware war fest an Computer gebunden, d. h., um darauf zugreifen zu können, musste das Programm auf jedem Computer, auf dem es verwendet wurde, installiert werden. Darüber hinaus mussten die Schulungsinhalte außerhalb des Lernmanagementsystems erstellt und dann über ein Modell namens SCORM im LMS verarbeitet werden. 

Sie können sich vorstellen, wie mühsam dieser Prozess war und wie viel Personal nötig war, um ein System zu pflegen. Inhalte mussten erstellt werden, der Server brauchte genügend Speicherplatz und ein zuständiger Mitarbeiter (oder ein Team) musste sich um die Wartung des Systems kümmern. Da das Erstellen und Programmieren von Inhalten so zeitaufwändig war, wurden wiederverwendete Schulungsinhalte schnell repetitiv und veraltet. Diese Zeiten haben wir glücklicherweise hinter uns gelassen. Heute bieten die Anbieter von Lernmanagementsystemen mit ihrer Software in der Regel kostenloses LMS-Hosting und die wichtigsten Lernmanagement-Tools an, die Sie zum Speichern, Bereitstellen und Auswerten der Schulungsmaterialien für Ihre Mitarbeiter benötigen.

Mit einer Online-Schulungssoftware können Lernende in der für sie optimalen Umgebung lernen und Ausbilder können Schulungsinhalte in einer leistungsstarken Umgebung vermitteln. Darüber hinaus ist Lernsoftware so einfach geworden, dass jeder Mitarbeiter seinen Beitrag zu einem LMS leisten kann, um Wissen gemeinsam zu verwalten. Durch die zentrale Sammlung von Ressourcen und Lektionen wird ein gemeinsames Wissensmanagement Realität und Helpdesk-Dienste werden überflüssig. Wirklich gute LMS-Software macht Lernprozesse so einfach, dass der Lernerfolg der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht.

Im Folgenden gehen wir auf drei Arten von Online-Lernmanagementsystemen ein: webbasierte, SCORM-konforme und Open-Source-Lernmanagementsysteme. Diese drei Systeme sind nicht unbedingt unterschiedliche Systeme, doch einige entscheidende Faktoren unterscheiden sie voneinander.

Webbasierte Lernmanagementsysteme

Webbasierte Lernmanagementsysteme sind genau das, was der Name verspricht. Die Software muss nicht auf jedem Computer installiert werden, sondern kann von jedem Computer aus genutzt werden. Dabei handelt es sich um eine LMS-Plattform. Die Informationen des Lernmanagementsystems werden auf der Plattform gespeichert, sodass sich Nutzer einfach mit ihren Zugangsdaten anmelden und darauf zugreifen können. Ein gehostetes Lernmanagementsystem bedeutet, dass das Unternehmen, das Sie für Ihre LMS-Software ausgewählt haben, das LMS auf seinen Servern hostet. Heute sind die meisten LMS webbasiert, die besten sind darüber hinaus auch lizenziert, d. h. Sie müssen nicht für einen eigenen Serverplatz oder ein Wartungsteam bezahlen, die Software wird für Nutzer ständig optimiert und es gibt ein Kundenservice-Team, das alle Fragen beantwortet.

SCORM-Lernmanagementsysteme

SCORM steht für Sharable Content Reference Model (Referenzmodell für gemeinsam nutzbare Inhalte). Als Lernmanagementsysteme entwickelt wurden, mussten die Inhalte in einem Format vorliegen, das mit dem Lernmanagementsystem kompatibel war, und so entstand SCORM. Mit modernen LMS, die sich mit der fortschreitenden Technologie ständig weiterentwickeln, ist SCORM nicht mehr notwendig. Unternehmen, die nach wie vor ein SCORM-LMS verwenden, sind entweder nicht über neuere Lernmanagementsysteme informiert oder der Meinung, dass ein Wechsel zu schwierig wäre.

Ein SCORM-kompatibles LMS besteht aus drei Teilen: dem Content, dem SCORM und dem LMS. Inhalte, die außerhalb des LMS erstellt werden, müssen SCORM-konform sein, damit das LMS sie lesen kann. SCORM ist der technische Standard, der Entwicklern bei der Erstellung des Codes hilft, damit Inhalte und LMS zusammenpassen.

Open-Source-Lernmanagementsysteme

Ein Open-Source-LMS kann webbasiert, SCORM-kompatibel und sogar kostenlos sein. Open-Source bedeutet nur, dass Ihnen das Grundgerüst der Software zur Verfügung gestellt wird, oft kostenlos, aber Sie müssen die Ressourcen zur Unterstützung der Software selbst beschaffen und verwalten. Das heißt, Sie müssen es selbst hosten und Entwickler einstellen, die das LMS anpassen, warten und weiterentwickeln. Das ist kostspielig, und wenn Ihr Unternehmen stetig wächst, haben Sie wahrscheinlich nicht die Zeit, die Implementierung eines solchen Systems zu übernehmen.

Bei einer Open-Source-Schulungssoftware werden Sie oft eine geringere Benutzerfreundlichkeit feststellen. Viele Funktionen sind eingeschränkt oder fehlen ganz im Vergleich zu einer unterstützten, webbasierten Software. Im Grunde erstellen Sie die Software für Online-Kurse selbst. Open-Source-LMS lassen sich am besten anpassen und implementieren, wenn Sie die Zeit und Ressourcen dafür haben. In dem Fall können Sie das System so anpassen, dass es für Ihre Lernenden einfach anwendbar ist und sie es auch wirklich nutzen.

Bei einem Lernmanagementsystem ist ein Open-Source-Framework nicht die beste Wahl, wenn es auf schnelle Verfügbarkeit ankommt. Wenn Ihr Unternehmen wächst und sich die Anforderungen dementsprechend häufig ändern, müssen Sie bei einem kostenlosen Open-Source-LMS unter Umständen mit hohen Kosten rechnen. Software-Änderungen und die Einstellung eines Teams, das sich um die Wartung und den Kundensupport kümmert, könnte Ihr Budget leicht mit Hunderttausenden von Dollar belasten.

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Was ein kostenfreies LMS nicht kann

Einige Lernmanagementsysteme werden kostenlos angeboten – aber kostenlos ist nicht gleichbedeutend mit sorgenfrei. Ein kostenloses LMS ist leicht zu finden, aber wenn Sie eine Plattform für die Bereitstellung von Lerninhalten für viele Mitarbeiter benötigen, ist dies nicht die effizienteste Wahl. Ein kostenloses Lernmanagementsystem hat nur begrenzte Funktionen und Möglichkeiten. Viele werden als Open Source angeboten, d. h. das Grundgerüst des Programms wird zur Verfügung gestellt, aber die Weiterentwicklung und Wartung der Software bleibt dem Benutzer überlassen. Manche bieten professionelle Unterstützung an, aber sie hat ihren Preis.

Kostenlose LMS-Software kann sinnvoll sein, wenn Sie nur wenige Schulungsressourcen bereitstellen und wenige Personen schulen müssen. Wenn Ihr Unternehmen jedoch wächst, benötigen Sie eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche und viel Platz, um neue Schulungsmaterialien zu speichern. Sie können mit einer kostenlosen Lernmanagementsystem-Software beginnen, aber die Anpassung, Erweiterung und Wartung erfordert eine gewisse Vorausplanung. Es kann mehrere Monate dauern, bis ein kostenloses LMS so weit entwickelt ist, dass es für die Schulung von vielen Mitarbeitern eingesetzt werden kann.

Ein kostenloses Lernmanagementsystem funktioniert vor allem bei kleinen Lerngruppen. In Unternehmen, in denen der ROI eine wichtige Rolle spielt, sind kostenlose E-Learning-Angebote meist ungeeignet.

SaaS hat sich schnell zu einer idealen Lösung für Unternehmensschulungen entwickelt. Anstelle eines Softwareunternehmens, das eine Systemsoftware im Hintergrund entwickelt, sie veröffentlicht und dann verkauft – Jahr für Jahr mit neuen Versionen – ist eine SaaS-Lösung ein Unternehmen für sich. Die Software ist jederzeit zugänglich und alle Updates sind nach Veröffentlichung sofort verfügbar. Der Service, der mit dieser Software einhergeht, ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil des Angebots. Bei computerbasierten Softwareprogrammen steht Ihnen bei Problemen meist kein Support zur Verfügung. Sie müssen selbst eine Lösung finden oder externe IT-Spezialisten damit beauftragen, das Problem für Sie zu lösen. Ein SaaS-Unternehmen entwickelt nicht nur sein Produkt ständig weiter und bietet Kunden unterstützende Ressourcen an, sondern verfügt in der Regel auch über ein Serviceteam, das sich direkt um kundenspezifische Probleme oder Fragen kümmert.

Software-as-a-Service ist im Vergleich zu einem kostenlosen oder computerbasierten LMS kostengünstiger. Sie müssen kein Team einstellen, um das Produkt individuell anzupassen oder weiterzuentwickeln, und es sind deutlich weniger Mitarbeiter erforderlich, um es zu verwalten. Zudem müssen Unternehmen nicht für die Gehälter eines LMS-Teams aufkommen, sondern zahlen eine wesentlich geringere Gebühr für die Wartung der Software.

Lernmanagementsysteme im Vergleich

Bei der Auswahl eines geeigneten LMS-Systems für Ihr Unternehmen kommt es vor allem darauf an, dass Sie genau wissen, welche Funktionen und Möglichkeiten Ihr LMS haben muss. Lernmanagementsysteme, Open-Source, SCORM-kompatibel oder lizenziert spielen keine Rolle, wenn Sie nicht genau wissen, was für Ihr Unternehmen geeignet ist. Unsere Empfehlung: Setzen Sie sich mit einigen Ihrer Mitarbeiter und Schulungsteilnehmer zusammen und erstellen Sie eine Liste der Funktionen, die Ihre LMS-Software bieten soll.

Indem Sie einen Vergleich relevanter Lernmanagementsysteme erstellen, sammeln Sie die nötigen Informationen, um die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen. Auf Websites wie G2Crowd und Software Advice finden Sie LMS-Bewertungen, die verschiedene Lernmanagementsysteme miteinander vergleichen. Diese Websites dienen einzig und allein dem Ziel, ausreichende Informationen zu den verschiedenen Software-Lösungen zur Verfügung zu stellen, damit Kunden diese besser beurteilen können.

Bei dem Anbieter-Vergleich dieser Websites sollten Sie einen Unterschied zwischen führenden und beliebten Lernmanagementsystemen erkennen können. Im Idealfall sind sie beides, doch das ist nicht immer der Fall. Wenn Sie auf der Suche nach einer schnellen, effizienten eLearning-Lösung auf einer verwaltungs- und lernfreundlichen Plattform sind, werden Sie sich wahrscheinlich für eine lizenzierte SaaS-Lösung entscheiden. Wenn Sie nur einige Kurse hosten müssen und kein eigenes Team haben, könnte ein kostenloses Lernmanagementsystem das Richtige für Sie sein. Denken Sie daran, dass ein kostenloses LMS mit zunehmendem Unternehmenswachstum Geld und Ressourcen erfordert.

Die Testberichte zu Lernmanagementsystemen listen die Funktionen, Eigenschaften, Erfahrungsberichte, Bewertungen und sogar Demos für Interessenten, die nach Software suchen. Nutzen Sie Ihre Bedarfsliste, um die für Sie passenden LMS auszuwählen. Vermutlich werden Sie bei jeder Software mehr Funktionen und Eigenschaften entdecken, als Sie benötigen. Berücksichtigen Sie in diesem Fall die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens und ergänzen Sie Ihre Liste um die Funktionen, die Sie in Zukunft benötigen werden. Prüfen Sie anschließend die Erfahrungsberichte, um nach vergleichbaren Kundensituationen zu suchen und Einblicke zu erhalten, was Sie bei einer Zusammenarbeit mit diesem Anbieter erwarten können.

Achten Sie bei Ihrer Recherche darauf, ob eine Demoversion der Software verfügbar ist. So können Sie die Software selbst ausprobieren und direkte Vergleiche ziehen, wenn Sie sich zwischen zwei oder drei Angeboten nicht entscheiden können. Erkenntnisse aus erster Hand erleichtern die Entscheidungsfindung. Eine gute Lösung wird sich sowohl für Administratoren als auch für Lernende als effizient und benutzerfreundlich erweisen.

Setzen Sie sich anschließend mit den Software-Anbietern in Verbindung, die Sie ausgewählt haben. Dies könnte für Sie der letzte Schritt Ihrer Suche sein, doch es kommt auf die Kommunikation an. Wenn der Vertriebsmitarbeiter, den Sie kontaktieren, Ihre Zeit nicht effektiv nutzt oder Ihre Fragen nicht präzise beantwortet, kann das ein kleiner Vorgeschmack darauf sein, welchen Service Sie in Zukunft von diesem Unternehmen erwarten können. Wir sind überzeugt, dass gute Kommunikation erfolgsentscheidend ist. Vom ersten Kontakt mit unserem Vertriebsmitarbeiter bis hin zur kompetenten Unterstützung bei technischen Problemen sorgen wir dafür, dass unser Service so ist wie unsere E-Learning-Software: nahtlos.

Gezielte Online-Schulungen mit Seismic

Die Schulungssoftware von Seismic ist mehr als ein Lernmanagementsystem für Schulungsinhalte. Wir transformieren E-Learning und unterstützen unsere Kunden bei der Entwicklung innovativer und interaktiver Schulungsprogramme, die Mitarbeiter inspirieren, motivieren und auf Erfolg ausrichten. 

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