Die rasante digitale Entwicklung macht vorausschauende Jahrespläne für Unternehmen im Gesundheitswesen unabdingbar. Fragen wie: „Wie kann mein Unternehmen einen Mehrwert demonstrieren?“ und „Wie können wir unsere Kunden besser ansprechen?“ werden bei der Entwicklung von Zukunftsstrategien mit Sicherheit aufkommen. Doch mit jeder neuen Initiative gibt es natürlich auch Herausforderungen auf dem Weg dorthin.
Sich verändernde Verhaltensweisen und Präferenzen von Kunden stellen höhere Anforderungen und Erwartungen an den gesamten Markt – und für die Gesundheitsbranche ist dies besonders kritisch. Mit der Weiterentwicklung von Pflegekonzepten und der gleichzeitig rückständigen technologischen Entwicklung wird die digitale Transformation wichtiger denn je. Vor allem für Marketing und Vertrieb.
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Der digitale Wandel ist unvermeidlich, da wir bereits mitten im digitalen Zeitalter angekommen sind. Um Sie und Ihr Unternehmen besser auf die Transformation vorzubereiten, finden Sie hier einige Herausforderungen, die Sie berücksichtigen sollten:
1. Der Widerstand einer Organisation gegen Veränderungen
Wie heißt es so schön: „Warum reparieren, wenn es nicht kaputt ist?“ Diese Einstellung kann jedoch dazu führen, dass ein Unternehmen den Anschluss verliert und zurückbleibt. Um wirklich innovativ zu bleiben, müssen Sie Veränderungen mit Optimismus begegnen.
Laut einer Studie der Altimeter Group sagten 79 % der Befragten, dass die Verbesserung der Agilität mit dem Ziel einer schnelleren Anpassung an den Wandel eine Schlüsselinitiative ihrer digitalen Transformationspläne sei und 34 % der Befragten gaben an, dass diese Initiative weitgehend vom Chief Marketing Officer (CMO) geleitet wird. Unternehmen, die mit der digitalen Transformation beginnen wollen, sollten daher eine organisatorische Infrastruktur schaffen, die von ihren Führungskräften, inkl. der Compliance-Abteilung, mit einem umfassenden Plan zur Umsetzung und Steuerung des Wandels vorangetrieben wird.
2. Business Need: Bestimmung des Geschäftsbedarfs
Ein überzeugendes Argument dafür zu finden, warum sich ein Unternehmen auf die digitale Transformation konzentrieren muss, kann schon allein eine Herausforderung sein. Ihre Führungsebene ist sich vielleicht nicht einmal bewusst, dass die Organisation mit den Problemen konfrontiert ist, die sie hat. Deshalb ist es wichtig, eine überzeugende und einprägsame Argumente vorzubringen, die deutlich machen, warum Transformation notwendig ist.
Um ein optimales Geschäftsszenario für eine digitale Transformation zu erarbeiten, müssen Sie Umfragen und Interviews mit Stakeholdern aus allen Abteilungen durchführen, die Anbieter auf dem Markt prüfen, Lösungen auswählen, die für Ihr Unternehmen am sinnvollsten sind und eine Präsentation des Geschäftsszenarios erstellen, die Entscheidungsträger begeistert.
3. Budget- und Ressourcenfragen
Natürlich hat alles seinen Preis, doch gerade deshalb ist es besonders wichtig, den Wert der digitalen Transformation von Anfang an nachzuweisen. Organisationen des Gesundheitswesens sollten überlegen, wie sie aus dem von ihnen geschaffenen Wert Einnahmen erzielen. Die Unternehmen, die dabei flexibel vorgehen, werden feststellen, dass die Einführung einer digitalen Strategie mehr Skalierungsmöglichkeiten, Einnahmen und Gewinn bietet als der bisherige Ansatz.
Zeigen Sie, wie viel Geld durch ineffiziente Prozesse verloren geht. Neben der Höhe der Verluste können Sie auch nachweisen, wie viel durch Digitalisierung eingespart werden kann. Anstatt diese Initiative also als Kostenfaktor darzustellen, positionieren Sie sie als etwas, das sich schnell rentiert.
4. Fehlende Daten
Daten sind die Grundlage für die meisten, wenn nicht sogar für alle Geschäftsaktivitäten. Dennoch fehlt es 69 % der Führungskräfte an ausreichenden Daten oder ROI, um eine digitale Transformation zu rechtfertigen. Obwohl Big Data in der Gesundheitsbranche auf dem Vormarsch ist, haben die Verantwortlichen immer noch Schwierigkeiten, die ihnen zur Verfügung stehenden Erkenntnisse zu erfassen, zu verstehen und zu nutzen. Aufgrund dieser Diskrepanz werden die aktuellen Leistungskennzahlen innerhalb der einzelnen Abteilungen getrennt erfasst. Sie bieten kein vollständiges Bild der Kunden oder des Unternehmenszustands.
Darüber hinaus gaben nur 22 % der Befragten an, über eine Content-Strategie zu verfügen, die auf die Kundenbedürfnisse in allen Phasen der Customer Journey eingeht, Content-Analysen gehörten jedoch zu den am häufigsten gemessenen Kennzahlen. Content ist eines der wichtigsten Instrumente zur Kundenansprache für ein Unternehmen. Ohne eine entsprechende Strategie wird es für Ihr Unternehmen schwierig, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein.
5. Die vorhandene Technologie ist isoliert
Mit isolierter Technologie arbeiten Unternehmen weniger effizient als sie sollten. Dies wirkt sich nicht nur auf das Kundenerlebnis aus, sondern auch auf die gewonnenen Erkenntnisse und die Kommunikation zwischen internen Abteilungen. Die digitale Transformation ist eine Kombination aus der Bereitstellung der grundlegenden Technologien und einer Transformations-„DNA“ innerhalb des Unternehmens.
Darüber hinaus sind die Verkaufszyklen in der Gesundheitsbranche oft sehr lang und erfordern spezielle Technologien, die langfristige Erkenntnisse entlang der Buyer Journey liefern. Käufer haben oft mehrere Kontaktpunkte – seien es Verkaufsgespräche, Veranstaltungen oder digitale Kampagnen – und Unternehmen benötigen Plattformen, mithilfe derer Marketing und Vertrieb gemeinsam Inbound- und Outbound-Marketing sowie Sales Enablement vorantreiben und schließlich die Datenzuordnung analysieren können.
Die Gesundheitsbranche steht vor einem gewaltigen, positiven Wandel. Die Zukunft mag zwar noch voller Unsicherheiten sein, aber mit Sicherheit können wir mit technologischen Veränderungen rechnen, die das Gesundheitswesen, wie wir es kennen, grundlegend transformieren. In 10 Jahren werden wir zurückblicken und uns fragen: „Wie konnten wir jemals ohne das hier auskommen?“